Entstand in Zusammenarbeit mit einem externen Autor Lion Stangl
Ein Tansania-Trip ohne Safari? Gut möglich, aber schwer vorstellbar. Es stimmt: Das Land im Osten Afrikas wartet mit unendlich vielen Denk- und Sehenswürdigkeiten auf. Nehmen wir die Gewürzinsel Sansibar, den majestätischen Kilimandscharo oder die zahlreichen Nationalparks, um nur die bekanntesten Attraktionen zu nennen. Der folgende Beitrag nähert sich dieser Region an der Ostküste des Indischen Ozeans aus verschiedenen Perspektiven.
Afrikas Big Five aus nächster Nähe zu erleben, den Serengeti Nationalpark zumindest ansatzweise zu erkunden, Naturwunder wie den Ngorongoro Krater zu bestaunen - gibt es überhaupt Tansania-Reisende, die das nicht auf dem Plan haben? Eine Safari, die Dich in die schönsten Nationalparks und mitten in die beeindruckende Tierwelt führt, solltest Du Dir nicht entgehen lassen. Im Grunde und für sich genommen, sind alleine die großen Naturreservate Tansanias jeweils eine Reise wert. Zu sehenswürdigen Orten zählen zum Beispiel:
Tipp: Im UNESCO Geopark Ngorongoro Lengai stehen die Chancen am besten, innerhalb kürzester Zeit Elefanten, das eine oder andere Nashorn, Löwen, Kaffernbüffel und vielleicht sogar einen Leoparden vor die Linse zu bekommen.
.
Wir könnten diese Liste ewig weiterführen. Es stimmt, eine ausgiebige Safari ist alleine schon eine Reise nach Tansania wert. Deshalb ist eine gut konzipierte Rundreise ein Muss, wenn Du sowohl in die überwältigende Tier- und Pflanzenwelt des Landes wie auch in ein Massai-Dorf am Natron-See und in die Millionenstadt Daressalam zugleich eintauchen möchtest.
Ein Traum in Reichweite: Der höchste freistehende Berg der Welt erhebt sich in einer Höhe von fast 6000 Metern über dem Meeresspiegel. Um auf den Gipfel des Kilimandscharo zu kommen, musst Du jedoch kein erfahrener Bergsteiger sein. Du solltest lediglich gute Gesundheit und Allgemeinkondition mitbringen sowie Ausdauer und einen starken Willenn. Nicht umsonst gilt der Kilimandscharo als der höchste Berg der Welt, den man einfach zu Fuß erklimmen kann. Es braucht keine Seile, keine spezielle Kletterausrüstung, keine Vorkenntnisse.
Für angehende Trekker macht es allerdings Sinn, die Tour von einem der zahlreichen Camps am Fuße des Berges aus zu beginnen, unter der Leitung eines erfahrenen Bergführers, der einschätzen kann, ob das Wetter bei der geplanten Tour mitspielen wird. Zur Wahl stehen mehrere Routen in diversen Schwierigkeitsgraden. Im Schnitt sind, abhängig vom Ausgangspunkt, für eine solche geführte Tour sechs bis acht Tage angesetzt.
Kurzer Ausflug in die Etymologie: Der Name "Tansania" setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:
Um noch einmal auf die Option einer Tansania-Rundreise zurückzukommen: Ein oder mehrere entspannte Tage am Strand können natürlich ebenso dazu gehören wie Abstecher zu den der Küste vorgelagerten Trauminseln. Ein mehrtägiger Strandurlaub auf Sansibar bietet einen perfekten Abschluss einer aufregenden und wohlmöglich anstrengenden Tour mit Safari und Stippvisiten zu Großstädten wie Arusha, Moshi oder in die tansanische Hauptstadt Dodoma an. Zu den Highlights auf Sansibar zählt fraglos eine "Gewürztour" zu den Vanille-, Pfeffer-, Nelken- und Muskatnussgärten der Inselgruppe. Ansonsten ist der Archipel ein Paradies für Wassersportbegeisterte, egal, ob Planscher, Schnorchler oder Kitesurfer.
Über die Qualität des Essens in Tansania herrscht geteilte Meinung. Die Einschätzungen reichen von "würzig-pikant-abwechslungsreich" bis zu "nichtssagend-fettig-schwer verdaulich". Tatsächlich kommt es schlicht darauf an, wo Du isst: Die ungeheuer facettenreiche Kochkultur in Tansania lebt von Elementen der afrikanischen, arabischen, indischen und persischen Küche. In Meeresnähe dominieren naturgemäß Fische und andere Meeresfrüchte den Speiseplan. Dagegen wird im Inland eher herzhaft gekocht, mit erschwinglichem Fleisch wie dem von Geflügel oder Ziegen. Ein Tipp für Tansania-Neulinge: Ein Gericht, das mit "Nyama" beginnt, enthält immer Fleisch, häufig mit Hülsenfrüchten als Beilage. Extrem-Gourmets können sich auch an gebratenen Termiten oder Heuschrecken sattessen.
Als Einstimmung auf die feine, nicht selten orientalisch geprägte Küche der Küstenregion des Landes empfiehlt sich eine exotische Fischpfanne. Hier laufen die klassischen Gewürze Ostafrikas zu großer Form auf - von Zimt über Thymian und Pfeffer bis zu Curry und Koriander. Die deftigeren Genüsse, die das Landesinnere zu bieten hat, spiegelt ein sättigender Reis-Pilau (wahlweise mit oder ohne Fleisch) wider.
Die große Tierwanderung, die so viele Reisende ins Land lockt, hat einen eigenen Zeitplan, der das ganze Jahr über währt - von der Geburt der Gnus im Februar bis zu den ausgiebigen Weidephasen im Süden der Serengeti, die von Dezember bis Januar dauern. Fazit: Wenn Dich die Regenphase mit satten Schauern am Morgen und der Nacht nicht schrecken, gibt es keine "gute" oder "schlechte" Jahreszeit für eine Reise nach Tansania.