Bei meinem ersten Besuch in Oslo war ich 7 Jahre alt und besuchte Norwegens Hauptstadt mit meinen Eltern und Geschwistern. Seitdem ist Oslo für mich die Stadt der spannenden Schiffe. In meinen Erinnerungen sehe ich mich mit großen Kinderaugen durch verschiedene Museen laufen, vorbei an Wikingerbooten, Expeditionsschiffen und einem großen Floß aus Stroh... Und ich rieche noch immer den geheimnisvollen Duft modriger, geteerter Schiffsplanken. Als ich mich jetzt, im Corona-Sommer, nach einem interessanten und sicheren Reiseziel umschaute, landete ich in Oslo und frischte meine Kindheitserinnerungen auf. Tatsächlich hat die norwegische Hauptstadt eine beeindruckende Museumsszene, und das nicht nur wegen seiner Wikingerschiffe, Thor Heyerdahls berühmtem Kon-Tiki Floß und Edvard Munchs legendärem "Schrei". Doch Oslo hat noch viel mehr zu bieten - besonders, wenn Du wie ich das Glück hast, die Stadt in einer sonnigen Spätsommer Woche zu besuchen - zum Beispiel einen Fjord direkt vor der Haustür und die berühmteste Skischanze der Welt im Hinterhof.
Aus diesem Grund gibt es heute auf meinem Reiseblog einen Oslo Reisebericht mit meinen persönlichen Top 15 Oslo Tipps für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Alle Oslo Tipps findest Du am Ende dieses Reiseblog Artikels auch in der praktischen Oslo Karte.
Hier geht es direkt zu den Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Oslo, die Dich am meisten interessieren. Inhalt:
1. Oslo Reisebericht: Wikingerschiff Museum
2. Oslo Tipps: Vigeland Skulpuren im Frogner Park
3. Oslo Reiseblog: Damstredet & Telthusbakken
4. Oslo Sehenswürdigkeiten: Nationalgalerie und Munch Museum
5. Oslo Tipps: Ausflug zum Holmenkollen
6. Oslo Reisebericht: Fram Museum
7. Oslo Reiseblog: Innenhafen & Aker Brygge
8. Oslo Sehenswürdigkeiten: Akerhus Festung
9. Oslo Tipps: Königliches Schloss & Park
10. Oslo Reisebericht: Bootstour im Oslofjord
11. Oslo Reiseblog: Kon-Tiki Museum
12. Oslo Sehenswürdigkeiten: Nobel Friedenszentrum
14. Oslo Reisebericht: Rathaus
+++ Dein Kommentar: Fragen, Anregungen, Tipps
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Schön, dass Du mich und meinen Reiseblog besuchst. Ich heiße Andreas und bin "Der Travel Bloke". Gelernter Reiseveranstalter, Reiseblogger und leidenschaftlicher Weltreisender. Mehr über mich erfährst Du lll➤ hier.
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Um meine Kindheitserinnerungen an die Stadt mit den spannenden Schiffen aufzufrischen, mache ich mich gleich am ersten Tag auf zur Bygdøy Halbinsel, westlich des Stadtzentrums - denn hier haben sich viele der interessanten Museen der Stadt angesiedelt. Allen voran das Wikingerschiff Museen, denn wie wohl keine andere Stadt steht Oslo für die Geschichte des Wikinger Volkes. Das Herzstück des Museums ist das 1905 entdeckte, perfekt erhaltende Wikingerschiff aus dem 9. Jahrhundert. Mit den vielen anderen Ausstellungsstücken wie Kleidung, Haushaltsgegenstände, Waffen und Grabbeigaben begibst Du Dich hier auf eine kleine Reise durch die Geschichte, in die Zeit, als die Nordmänner sich aufmachten, die Welt zu entdecken. Oslo Tipps: Das Museum ist täglich (außer Montags) von 10 bis 16 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 120 Kronen. Mit dem ᐅᐅᐅ Oslo Pass erhältst Du Eintritt zu über 30 Oslo Sehenswürdigkeiten.
Der zweite Tag meines Oslo Besuchs war ein sonniger, warmer Spätsommertag - die perfekte Gelegenheit für einen Besuch des Frogner Parks, die grüne Lunge der norwegischen Hauptstadt. Hier kannst Du stundenlang wandern, joggen, in der Sonne liegen oder picknicken. Die Hauptattraktion des Frogner Parks sind aber die über das Gelände verteilten Skulpturen von Gustav Vigeland. Die teilweise bizarren Werke des norwegischen Bildhauers sind mittlerweile zu einem Erkennungszeichen von Oslo geworden und über das Land hinaus bekannt. Die über 200 Skulpturen aus Bronze, Granit aus Eisen sind über den ganzen Park verteilt und laden zu zu einer kleinen kulturellen Schnitzeljagd unter freiem Himmel ein. Die bekannteste Plastik von Gustav Vigeland trägt den Namen "Sinnataggen", was frei übersetzt soviel wie Trotzkopf heißt. Wenn Du das Werk zwischen dem östlichen Eingang und dem Springbrunnen gefunden hast, wirst Du feststellen, dass der Name sehr passend gewählt wurde.
Für mich persönlich war es das Highlight meiner Oslo Reise - die kleinen verwinkelten Gassen von Damstredet und Telthusbakken. Mitten in der Innenstadt - nur 10 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof entfernt - glaubst Du ganz plötzlich irgendwo in einem kleinen verschlafenen Dorf irgendwo auf dem Lande zu sein. Mit kleinen rot getünchten Holzhäusern aus dem 18. Jahrhundert - vom Wind gebeugt und vom Regen verwittert. Besonders, wenn Du keine Zeit hast, hinaus aufs Land zu fahren und die typischen Dörfer dort zu sehen, lohnt ein entspannter Spaziergang durch die kopfsteingepflasterten Gassen im Zentrum von Oslo. Damstredet und Telthusbakken haben sich mittlerweile auch zu beliebten Social Media Treffpunkten entwickelt und tauchen als Motiv immer öfter in diversen Instagram Stories auf.
Wenn Du jemanden fragst, was er mit Norwegen verbindet, fällt nach Fjorden, Strickpullover und Lachs meist ziemlich schnell auch Edvard Munch und "Der Schrei". Das sowohl eindrucksvolle als auch beklemmende Gemälde steht wie kaum ein anderes für den Beginn des Expressionismus. Eigentlich besteht "Der Schrei" aus einem Reihe von vier ähnlichen Bildern, zwei davon kannst Du im dem Maler gewidmeten Munch Museum besichtigen, das Hauptmotiv ist jedoch in der norwegischen Nationalgalerie ausgestellt. Tatsächlich steuern die meisten Besucher - wie im Louvre auf die Mona Lisa - in Oslos Nationalgalerie ohne Umwege auf den Schrei zu. Das Museum hat aber darüber hinaus viele weitere Kunstwerke zu bieten, die auch einen längeren Aufenthalt rechtfertigen. Von barocken Werken Lucas Cranachs bis zu den impressionistischen Meistern Monet und Renoir. Oslo Tipps: Aktuell ist die Nationalgalerie leider geschlossen, nicht wegen Corona, sondern weil ein Teil seiner Werke - u.a. auch "Der Schrei" von Edvard Munch - in das neue Gebäude des National Museums umzieht, das 2021 eröffnen soll. In der Zwischenzeit kannst Du aber die Bilder im Munch Museum besichtigen. Dieses ist während der Woche von 11 bis 15 Uhr, Samstags und Sonntags von 10 - 16 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 120 Kronen. Weiterführende Infos zum berühmtesten Kunstwerk der Stadt und viele weitere Norwegen Reisetipps findest Du auch auf lll➤ Nicolos Reiseblog.
Was Edvard Munch für die bildende Kunst Norwegens, sind die Skispringer für den norwegischen Sport. Schon deshalb gehört ein Ausflug zur berühmtesten Skischanze der Welt auf die Liste der Oslo Sehenswürdigkeiten, wenn Du die Kultur und die Geschichte der Norweger verstehen möchtest. Besonders, weil Holmenkollbakken, wie die Skischanze offiziell heißt, direkt vor den Toren der Stadt liegt. Mit der U-Bahn Linie 1 erreichst Du sie von der Innenstadt in einer halben Stunde, wenn Du einen eigenen Mietwagen hast, sind es mit dem Auto nur 20 bis 30 Minuten. Als ich am Fuß der Schanze stand, stieg mein Respekt vor den Springern, die sich regelmäßig von dort in die Tiefe stürzen noch mehr - eins ist sicher, das würde ich niemals wagen. Doch auch wenn Du nicht vorhast, selbst einen Sprung zu wagen, es lohnt sich, zur Spitze der Schanze hinaufzufahren, von hier oben hast Du einen spektakulären Ausblick auf die Umgebung, die Stadt und den Oslo Fjord. In dem Museum am Fuß der Schanze kannst Du danach noch einen guten Einblick in die über 4000 Jahre alte Geschichte des Skifahrens erhalten. Wenn Du genug Zeit hast, lohnt es sich auch, die Umgebung noch etwas weiter zu erkunden. Denn hier beginnt die Nordmarka, das Naherholungsgebiet der Hauptstädter, mit schönen Wanderwegen durch beeindruckende Natur.
Ich habe in Oslo im ᐅᐅᐅ Hotel Bondeheimen übernachtet. Das historische Hotel liegt super zentral, nur ein paar Schritte vom Schlosspark und vom Innenhafen entfernt. Was mir besonders gefiel: Es ist eines der wenigen Oslo Hotels mit einem sehr guten, eingeschlossenem Frühstücksbuffet - bei den Verpflegungspreisen hier ein großes Plus. Oslo gehört zu den teuersten Städten Europas, entsprechend gibt in der Innenstadt keine wirklich preisgünstigen Unterkünfte.
Ein für Oslo Verhältnisse sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat aber die ᐅᐅᐅ Citybox Oslo, das Hotel ist ohne Schnickschnack und die Zimmer sind klein. Aber es ist modern und sauber und hat für die zentrale Lage einen unschlagbaren Preis. Wenn Du Dir etwas Besonderes gönnen willst, empfehle ich Dir das ᐅᐅᐅ Hotel Bristol. Das elegante Oslo Hotel mit antiken Möbeln ist seit den 1920er Jahren der Treffpunkt der Reichen und Schönen bei Ihrem Besuch in Norwegen. Das angeschlossene Restaurant serviert traditionelle norwegische Gerichte. Details und Preise der genannten Unterkünfte in Oslo bekommst Du beim Klick auf den blau unterlegten Link.
In der Stadt der spannenden Schiffe führt uns die nächste der Oslo Sehenswürdigkeiten ins Fram Museum. Denn Norwegen gehört mit Abenteurern wie Roald Amundsen, Fridtjof Nansen und Otto Sverdrup zu den führenden Nationen bei der Erforschung des Nordpols und des Südpols. Im Fram Museum erfährst Du alles über die mutigen Männer und ihre Expeditionen im Wettlauf zu den Polen. Das Herzstück des Museums ist das imposante Holzschiff Fram, das sowohl bei Touren zum Nordpol als auch zum Südpol genutzt wurde. Ein weiteres Schiff des Museums, die Gjøa, erzählt die Geschichte von Amundsens Tour durch die Nordwestpassage. Sehenswert ist auch die Multivisionsshow über die Nordlichter. Oslo Tipps: Das Fram Museum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet (in der Sommermonaten von 9 bis 18 Uhr). Der Eintritt für Erwachsene kostet 120 Kronen.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht. In einer Stadt am Meer führt mich mein erster Weg immer direkt hinunter zum Hafen. So auch in Oslo, auf der Suche nach dem Geschrei der Möwen und dem Geruch von frisch gefangenem Fisch. Ich war schon ganz früh unten am Hafen, die Sonne war gerade aufgegangen, und es war noch ziemlich kühl. Die Ausflugsboote schaukelten träge mit eingerollten Segeln im Innenhafen und die Fischer verkauften ihren frisch gefangenen Fisch direkt vom Boot. Es fehlte eigentlich nur Cat Stevens, der auf der Kaimauer sitzt und auf seiner Gitarre "Morning has broken" spielt... Wenn Du Deinen frischen Fisch nicht roh, sondern lecker zubereitet magst, findest Du direkt am Innenhafen das bekannte Restaurant "Fisketorget". Seine Speisekarte verfügt über alles, was der Oslo Fjord zu bieten hat. Und für Oslos Verhältnisse und die Lage zu gar nicht so hohen Preisen. Wenn Du am westlichen Ende des Innenhafen weiter läufst, kommst Du nach Aker Brygge. Wie in vielen Hafenstädten sind auch hier in den letzten Jahren die Gebäude der alten Warenlager und Fischverarbeitungsfabriken restauriert wurden, und beherbergen jetzt teure Boutiquen, trendige Cafés und Bars sowie exklusive Seafood Restaurants.
Wenn Du vom Innenhafen in Richtung Süden weiter läufst, kommst Du zur Akerhus Festung. Wenn deren Steine reden könnten, hätten sie viel zu erzählen, denn seit dem Bau der mittelalterlichen Burg im 13. Jahrhundert durch König Haakon V. , hat die Akerhus Festung viel erlebt und musste so manche Angriffe der Schweden abwehren. Später wurde die Festung in eine Art italienisches Renaissance Schloss umgebaut und diente den norwegischen Königen als Residenz. Die Außenanlage der Festung kannst Du kostenlos auf eigene Faust besichtigen, im Sommer gibt es auch geführte Touren durch das Innere der Anlage, wo Dein Guide dann viel über die Geschichte der Gebäude und Norwegens erzählt. Besonders schön ist es auf dem Burghügel am Abend, wenn im Westen die Sonne über dem Fjord zu sinken beginnt. Oslo Tipps: Die Burganlage ist täglich von 6 bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Heute wohnt der norwegische König nicht mehr in Akerhus, sondern residiert im königlichen Schloss, mitten in Oslos Innenstadt. Was mir beim Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark am meisten auffiel, war dass es keine Sicherheitsabsperrungen und auch kein (jedenfalls kein sichtbares) Sicherheitspersonal gibt. Ich hatte das Gefühl, ich könnte gleich an der Haustür des Schlosses klingeln und König Harald V. und Königin Sonja zum Nachmittagskaffee besuchen. Das Schloss wurde 1849 erbaut. Dass sein Auftraggeber, der damalige norwegische König Karl, französische Wurzeln hatte, lässt sich beim Anblick der neoklassizistischen Architektur des Gebäudes erahnen. In den Sommermonaten kannst Du auf einer geführten Tour durch einige der nicht privaten Räume den königlichen Prunk bewundern. Die Außenanlage und den sehenswerten Schlosspark kannst Du auf eigene Faust erkunden. Die Einheimischen erzählen nicht ohne Stolz, dass Ihnen beim Spaziergang durch den Park auch schon mal das eine oder andere Mitglied des Königshauses entgegen kommt. Entweder ist mir dieses Glück verwehrt geblieben oder ich habe die Königs einfach nur nicht erkannt. Vielleicht lese ich ja die falschen Zeitschriften.
Wenn Du auf Deiner Tour nur Oslo besuchst, und danach nicht ohnehin noch die Fjorde weiter im Norden bereist, solltest Du die Gelegenheit nutzen, und einen Ausflug in den Fjord vor den Toren der Stadt unternehmen. Der Oslo Fjord ist landschaftlich nicht so spektakulär, wie zum Beispiel der berühmte Geiranger Fjord 300 km weiter nördlich, er hat aber dennoch einiges zu bieten. Eine Bootstour durch den Oslo Fjord führt Dich durch die von den Eiszeiten geformten Schären und vorbei an kleinen Inseln mit rot getünchten Wochenendhütten. Unten am Hafen gibt es verschiedene Anbieter, die ganz unterschiedliche Touren hinaus auf den Fjord durchführen - von kurzen Dinner Touren bei Sonnenuntergang bis zu ganztägigen Ausflügen hinaus in den Skagerrak. Für Sportliche sind auch geführte Kajaktouren im Angebot. Lesetipp: Wenn Du mehr über Norwegens Fjordwelt erfahren möchtest, findest Du auf Sabrinas Reiseblog lll➤ Roads & Rivers ganz viele Tipps für Deine Reiseplanung.
Von den Oslo Sehenswürdigkeiten, die ich damals mit 7 Jahren sah, habe ich inhaltlich nicht viel behalten. Ein Wort hatte sich aber schon damals in mein Langzeitgedächtnis gebrannt: Kon-Tiki! Was für ein wohlklingender Name mit dem Duft von Exotik und Fernweh. Dahinter verbirgt sich die Geschichte des norwegischen Anthropologen Thor Heyerdahl, der 1947 von Peru zu den Südseeinseln Polynesiens segelte - und das mit einem kleinen Floß aus Balsaholz und Papyrus mit dem Namen Kon-Tiki. Er wollte mit seiner Reise beweisen, dass es den präkolumbianischen Südamerikanern mit ihren damaligen Mitteln möglich gewesen ist, den Pazifik zu durchqueren und Polynesien zu besiedeln. Im Museum erfährst Du alles über die unglaublichen Reisen von Thor Heyerdal, nicht nur durch die Südsee sondern auch zu vielen anderen Orten. Neben den Originalflößen Kon-Tiki und Ra, werden viele weitere Artefakte seiner Reisen ausgestellt und der Dokumentarfilm Kon-Tiki gezeigt, der 1951 mit dem Oskar ausgezeichnet wurde. Ein spannender Ausflug für alle Abenteurer und Ferngewehten. Oslo Tipps: Das Kon-Tiki Museum liegt ganz in der Nähe des Fram Museums und des Wikingerschiff Museums auf der Halbinsel Bygdøy, westlich der Innenstadt. Es macht also Sinn, die drei Museum am gleichen Tag zu besuchen. Das Kon-Tiki Museum ist täglich von 10 bis 16 Uhr (in den Sommermonaten von 11 bis 17 Uhr) geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 120 Kronen. Es gibt auch ein Familienticket für 240 Kronen.
Jedes Jahr im Spätherbst werden in der schwedischen Hauptstadt Stockholm die Nobelpreise verliehen. Mit einer Ausnahme: Der Friedensnobelpreis wird traditionell in Oslo überreicht. Warum? Weil es Alfred Nobel so in seinem Testament festlegte - zu seiner Zeit waren Schweden und Norwegen noch ein gemeinsamer Staatenbund. Der Friedensnobelpreis wird zwar im Rathaus von Oslo verliehen (siehe unten Oslo Tipps Nr. 14), gleich nebenan wurde aber der alte Westbahnhof der Stadt zum "Fredssenter", wie es auf norwegisch heißt, umgebaut. Das Friedenszentrum ist dem Leben und Werk der bisherigen 134 Preisträger gewidmet und so begegnest Du auf Deinem Rundgang Menschen wie Nelson Mandela, Martin Luther King und Lech Walesa. Ein wohltuender kurzer Ausflug in eine Welt, die nicht von demagogischen Egomanen dominiert wird.
Ein Ausflug nach Oslo ist nicht komplett, ohne auch etwas über die kulinarischen Besonderheiten von Norwegen zu erfahren. Und wo könntest Du dies besser, als in der größten Markthalle der Stadt, mit dem schlichten Namen "Marthallen". In der alten Fabrikhalle aus dem Jahr 1908 mit viel Eisen und Glas kannst Du eintauchen, sowohl in typische norwegische und skandinavische Spezialitäten als auch in viele andere Küchen dieser Welt. Besonders in den Sommermonaten ist die Markthalle schon ziemlich touristisch und wird von Besuchern überlaufen. Es ist aber wie ich finde dennoch ein perfekter Ort, um vom Stand zu Stand zu wandern und überall kleine Happen Røkelaks (Räucherlachs), Ørret (Forelle) , Flatbrød (Fladenbrot), Syltetøy (Blaubeermarmelade) und viele weitere Köstlichkeiten mit nordischem ø zu probieren...
Der Hafen von Oslo wird überragt von einem, wie ich persönlich finde, ziemlich hässlichen Funktionsbau mit zwei - wenn Du genau hinschaust - unterschiedlich hohen Türmen (63 und 66 Meter), in dem das Rathaus der Stadt untergebracht ist. Das Gebäude wurde 1950, nach fast 30 Jahren Bauzeit und unterbrochen vom 2. Weltkrieg, in Betrieb genommen. Es lohnt sich aber trotzdem, einen Blick in das Innere des Gebäudes zu werfen, denn Innen ist der Bau überraschend farbenfroh und vielseitig. Neben viel Marmor haben dort einige berühmte norwegische Künstler Skulpturen und Malereien hinterlassen, die einen interessanten Einblick in die Geschichte des Landes bieten. Und im großen Konferenzsaal, rechts der Eingangshalle im Erdgeschoss, wird jedes Jahr im Dezember der Friedensnobelpreis verliehen. Oslo Tipps: Das Rathaus ist grundsätzlich täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. In den Sommermonaten gibt es um 10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr kostenlose Führungen in englischer Sprache durch das Gebäude.
Beim Anblick von Oslos Opernhaus musste ich sofort in die Oper in Sydney und die Glaspyramide am Louvre in Paris denken. Zu Beginn als hässlich und zu modern verspottet und bekämpft, sind die Einheimischen mittlerweile stolz auf die besondere Architektur ihrer Sehenswürdigkeit. So auch in Oslo. Das ultramoderne Gebäude aus dem Jahr 2008 steht heute für das fortschrittliche und weltoffene Norwegen - jenseits von Holzkirchen und Strickpullovern. Das imposante Opernhaus wurde passenderweise von einem Architektenbüro mit dem Namen Snøhetta (Schneekuppe) entworfen, denn es soll einen treibenden Eisberg darstellen - bestehend aus Granit, Carrara Marmor und Glas. Einen spanenden Kontrast dazu findest dagegen im Inneren des Gebäudes, das mit viel Holz und warmen Farben fast schon gemütlich wirkt. Einer der magischsten Orte der Stadt ist das frei zugängliche Dach des Opernhauses, besonders bei Sonnenuntergang oder bei Vollmond. Von hier oben hast Du, inmitten der futuristischen Kulisse aus Marmor und Granit, einen grandiosen Ausblick auf die atemberaubende Natur des Oslofjords.
Hier endet unser kleiner Rundgang zu den schönsten Oslo Sehenswürdigkeiten. Wenn Du noch mehr Inspiration für Deine Oslo Reise suchst, schau' doch mal auf dem Reiseblog Overland Tour vorbei, dort findest Du noch mehr lll➤ Oslo Reisetipps.
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1. Oslo Flüge
Alles beginnt mit dem richtigen Flug. Wenn Du einen guten und günstigen Flug nach Oslo suchst, findest Du bei der ᐅᐅᐅ Flugsuchmaschine Skyscanner transparente Preisvergleiche für die besten Flugdeals sowie Flugverbindungen und Zeiten aller wichtigen Airlines.
2. Oslo Mietwagen
Für Oslo selbst brauchst Du keinen Mietwagen, die Stadt lässt sich sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Für den Rest des Landes ist aber ein Leihwagen eine gute Idee. Wenn Du einen guten Mietwagendeal suchst, empfehle ich Dir die ᐅᐅᐅ Seite von Rental Cars.com. Hier findest Du die besten Preisvergleiche aller großen Mietwagenanbieter und eine übersichtliche Darstellung aller Mietbedingungen. Mit der folgenden Maske erhältst Du einen ersten, schnellen Überblick über Konditionen und Preise:
2a. Oslo Transfers
Oslo lässt sich prima mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Taxis hingegen sind extrem teuer. Vom 50 km nördlich der Stadt liegenden Flughafen kannst Du mit dem Zug günstig und schnell mit den Linien R10 / R11 oder F1 / F2 in einer halben Stunden zum Hauptbahnhof im Zentrum der Stadt fahren. Ich habe in Oslo die Apps von # Ruter genutzt. Dort kannst Du Dir die besten Verbindungen darstellen und auch gleich das notwendige Ticket dazu online buchen.
Sehr sinnvoll für den öffentlichen Nahverkehr in Oslo als auch für viele Sehenswürdigkeiten ist der Oslo Pass. Alle Infos hierzu findest Du ᐅᐅᐅ hier in diesem Artikel meiner Reiseblogger Kollegin Janett.
3. Oslo Hotels / Unterkünfte
Im nächsten Schritt kannst Du dann die passende Oslo Unterkunft suchen. Ich nutze für meine Reiseplanung fast ausschließlich die Hotelbuchungsseite von ᐅᐅᐅ booking.com, dem größten und nach meiner Erfahrung professionellsten Buchungsportal.
Mit der folgenden Karte erhältst Du einen ersten, schnellen Überblick über das Angebot und die Preise für die Hotels in Oslo.
Zum Rein- und Rauszoomen kannst Du auch einfach in die Karte klicken.
Ich habe in Oslo im ᐅᐅᐅ Hotell Bondeheimen übernachtet, zentral mitten im Zentrum, mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis und eingeschlossenem Frühstücksbuffet.
4. Rundreisen und Mietwagentouren
Wenn Du Deine Norwegen Reise nicht alleine, sondern lieber mit Unterstützung eines Reiseunternehmens zusammenstellen möchtest, empfehle ich Dir die Reiseexperten von Evaneos. Sie arbeiten eng zusammen mit Spezialisten vor Ort in Norwegen, die sich in ihrem Land besonders gut auskennen und zusammen mit Dir Deine persönliche und individuelle Norwegen Rundreise erarbeiten:
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Zum Rein- und Rauszoomen einfach in die Top Reiseziele Oslo Karte klicken.
Hinweis: Mein Blog Artikel Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Oslo enthält (mit ᐅᐅᐅ, einem * oder als "Anzeige" gekennzeichnete) Affiliate Links. Über diese gelangst Du zu von mir empfohlenen Reiseleistungen. Buchst Du dort etwas, erhalte ich dafür eine kleine Provision. Für Dich entsteht dadurch kein Nachteil, der Preis ist der gleiche wie bei einer direkten Buchung dort. Ich danke Dir für die damit gezeigte Wertschätzung meiner Arbeit an dieser Webseite. Weitere Infos zu diesem Thema erhältst Du ᐅᐅᐅ hier.
Du hast Fragen oder Anmerkungen zu den Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Oslo? Du warst auch schon mal dort? Was sind Deine Erfahrungen und Empfehlungen? Ich freue mich über Deine Ergänzungen, Fragen und andere Anmerkungen.