Penang Urlaub: Sehenswürdigkeiten, Strände & Geheimtipps

 Penang Hill 

In der Mitte der Insel gelegen, ist der Penang Hill mit 821 Metern die höchste Erhebung dort. Schon in der Kolonialzeit war der Berg ein beliebter Ausflugsort der Engländer, denn hier oben ist es im Schnitt fünf Grad kühler als unten in Georgetown.

Hinauf auf den Berg gelangst Du mit der schon 1923 eingeweihten Seilbahn. Die Fahrt geht durch den weltweit steilsten Tunnel - besser als jede Geisterbahn. Wenn Du sportlich bist, kannst Du auch zu Fuß  hinauf auf den Penang Hill wandern. Ich habe mich aber für die bequemere Variante entschieden.

Oben angekommen, hast Du bei Deiner Wanderung auf dem Canopy Walk einen grandiosen Rundumblick über die Insel, auf Georgetown und auf die Penang Bridge, die die Insel mit dem Festland verbindet. Bei klarem Wetter (ich hatte leider Pech, am Tag meines Besuchs war es sehr bewölkt, so dass es leider keine brauchbaren Fotos gibt) kannst Du in der Ferne sogar die Insel Langkawi sehen.

Neben der tollen Aussicht gibt es hier oben auch noch Sri Aruloli Thirumurugan, einen der ältesten und schönsten hinduistischen Temel der Insel.

 Kek Lo Si Tempel 

Der Kek Lo Si Tempel liegt direkt am Fuß des Penang Hill, so dass Du beide Penang Sehenswürdigkeiten gut miteinander kombinieren kannst. Für mich war der Besuch dieser einzigartigen Tempelanlage einer der Höhepunkte meiner Penang Reise.

Der Tempel, der übersetzt den sehr poetischen Namen "Tempel der höchsten Glückseligkeit" trägt, ist gigantisch groß, es heißt es sei der größte Tempel Südostasiens. Die gesamte Anlage ist über mehrere Ebenen in den Berg gebaut, ich bin stundenlang herumlaufen und habe immer wieder neue Schätze entdeckt.

Die wichtige buddhistische Pilgerstätte ist bekannt für ihren dreistöckigen Buddha Schrein und für die riesige Statue der Göttin der Gnade. Aber darüber hinaus war ich fasziniert von den vielen kleinen Details der Anlage, den weihrauch-durchräucherten Gebetsräumen und den lichtdurchfluteten Gärten.

Etwas gestört haben mich nur die gut sortierten Souvenirläden, durch die Du bei Deiner Besichtigung immer wieder geschleust wirst (aber da es in Malaysia wohl keine Kirchensteuer gibt, müssen sich die Religionsgemeinschaften dort auf andere Weise selbst finanzieren...).

 Floating Mosque 

Ebenfalls an der Nordküste von Penang, in Tanjung Bungah, liegt die Moschee mit dem offiziellen Namen Masjid Terapun Pulau Pinang.

Bekannter ist das Gotteshaus aber unter dem Namen "Floating Mosque" , schwimmende Moschee, denn das Besondere an ihr ist, dass sie auf Pfählen ins Meer gebaut wurde, was, besonders bei Flut und bei Sonnenuntergang, ein mystischer und beeindruckender Anblick ist. 

Die im Jahr 2005 erbaute Moschee ist überwiegend im maurischen Stil gestaltet. Ihr Blickfang ist das hoch aufragende Minarett, das einen grandiosen 360-Grad-Panoramablick auf das Meer und die Insel ermöglicht.

Wie bei islamischen Bauten üblich, beherrschen Blumenmotive und geometrische Muster die Dekoration der Moschee. Besonders beeindruckt haben mich die aufwendig gestalteten Buntglasfenster rund um die Hauptgebetshalle.

Den besten Blick von außen auf die Moschee, auch zum Fotografieren, hast Du vom Strand, gleich südlich des Gotteshauses.

Tempel des liegenden Buddha

In Kampong Serani, einem der nördlichen Vororte der Hauptstadt Georgetown, liegen einige beeindruckende buddhistische Tempel, die Du Dir unbedingt anschauen solltest. Einer von ihnen ist der Wat Chaiyamangalaram, der aber unter dem leichter zu merkenden Namen "Reclining Buddha Tempel", Tempel des liegenden Buddha, bekannt ist. 

Der Name weist schon auf die Hauptattraktion des Tempels hin, ein riesiger, 33 Meter großer, oder genauer gesagt langer, liegender Buddha. Als die Statue Ende der 1960er Jahre erschaffen wurde, war es der längste liegende Buddha überhaupt.

Von den Einheimischen wird er auch oft als "schlafender Buddha" bezeichnet, obwohl seine Augen geöffnet sind. Die liegende Position symbolisiert dabei übrigens das Sterbebett, auf dem Buddha, mit friedlichem Gesichtsausdruck, gut vorbereitet  für das Nirvana ist.

Rund um den, den Tempel füllenden, liegenden Buddha, kannst Du viele weitere interessante Details entdecken, zum Beispiel die mit Lotusblumen dekorierten Bodenfliesen und die unzähligen kleinen Buddha Statuen und Malereien entlang der Wände des Tempels.

 Georgetown 

Georgetown ist - inklusive seiner Vororte - mit über 500.000 Einwohnern die größte Stadt auf Penang. Du brauchst schon einige Tage, wenn Du Dir die vielen Sehenswürdigkeiten des Ortes in Ruhe ansehen möchtest.

Mit seinen vielen Tempeln, seinen farbenfrohen Straßen und besonders seiner einzigartigen Straßenkunst, gehört der Besuch von Georgetown zu den Höhepunkten einer Penang Reise, auch wenn Du hauptsächlich zum Baden auf die Insel gekommen bist.

Da Georgetown so viel Interessantes zu bieten hat, habe ich der Stadt einen eigenen Reisebericht gewidmet, den Du ᐅᐅᐅ hier    auf meinem Blog findest. Und auch über die weltbekannte ᐅᐅᐅ Streetart Kunst von Georgetown habe ich einen eigenen Reiseblog Artikel geschrieben. Einige der schönen Tempel in den Vororten stelle ich dir bereits hier bei den Penang Geheimtipps und Sehenswürdigkeiten vor. 

 Burmese Tempel 

Der älteste buddhistische Tempel in Penang, gleich vor den Toren von Georgetown gelegen, ist mit seinen goldenen Dächern und Türmen ein echter Hingucker.

Mir hat der im burmesischen Stil errichte Tempel mit seiner andächtigen Atmosphäre sehr gut gefallen. Hier gibt es viel zu entdecken, und Du solltest etwas Zeit für die Besichtigung mitbringen.

Der Eingang zur Hauptgebetshalle wird von zwei grimmigen Löwen bewacht. Im Inneren steht eine imposante, vergoldete Buddha Statue, deren Handflächen als Zeichen des Friedens nach außen gerichtet sind.

In der Tempelanlage befinden sich zahlreiche Gemälde, Wandbilder und Statuen, die die Geschichte und Legenden des Buddhismus erzählen. Im hinteren Bereich kannst Du eine Münze in den kleinen Teich werfen, das wird Dir Glück bringen. 

 Avatar Secret Garden 

Der kleine verwunschene Garten macht seinem Namen insofern schon Ehre, als dass er tatsächlich ziemlich geheim und etwas schwer zu finden ist. Ein echter Penang Geheimtipp also.

An dem unscheinbaren Parkplatz am Meer gibt es einen kleinen chinesischen Tempel und einige schöne Tierskulpturen am Strand zu bestaunen. Wenn Du Dich dann am Parkplatz links hältst, siehst Du ein kleines Schild, das auf den Avatar Secret Garden hinweist.

Ein kurzer Spazierweg führt über Stufen und Brücken durch den wirklich schönen tropischen Garten, in dem Du Dich auf den Spuren des Films Avatar begeben kannst.

Abends ist der Garten beleuchtet, was ihm eine noch geheimnisvollere Atmosphäre verleiht. 

 Buppharam Tempel 

Aller guten Dinge sind drei. Gleich in der Nähe der bereits oben erwähnten beiden Tempel liegt ein weiteres sehenswertes Gotteshaus. Der im Jahr 1942 von thailändischen Mönchen erbaute Tempel ist eigentlich in siamesischer Tradition gestaltet, im Inneren findest Du aber eine bunte Mischung ganz unterschiedlicher Statuen und Bildnisse, auch mit hinduistischen und taoistischen Einflüssen, zum Beispiel eine Statue des hinduistischen Gottes Ganesha.

Ich fand den Tempel gleichzeitig merkwürdig und unterhaltsam, er unterscheidet sich von anderen buddhistischen Tempeln und besonders von einem christlichen Gotteshaus. Du findest hier bunte, an Comic Figuren erinnernde, Figuren. Und wenn Du immer schon mal einen rosa Elefanten sehen wolltest, bist Du hier richtig.

Der Tempel trägt den Beinamen  "Temple of the Lifting Buddha". Dieser bezieht sich auf eine kleine, nur 30 cm große Buddha Statue, die Glück bringen soll, wenn es Dir gelingt, sie anzuheben. Unerklärlicher Weise berichten viele Besucher, dass ihnen dies nicht gelungen ist... Probiere es also am besten selbst.