Eine Träne auf der Wange der Zeit... Zugegeben, die Titelzeile entstammt nicht meiner poetischen Feder, sie ist dem gleichnamigen Gedicht des indischen Dichters und Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore entliehen. Ich hatte bereits zweimal das Glück, die "Träne", also das Taj Mahal zu besuchen. Und ich muss gestehen, selten hat mich eine Sehenswürdigkeit so ich ihren Bann gezogen, wie dieses "Gedicht aus Marmor".
Ein Wahrzeichen der Superlativen: Seit 1983 UNESCO Weltkulturerbe, 2005 in einer weltweiten Abstimmung zu einem der sieben neuen Weltwunder gekürt und wahrscheinlich eines der meist fotografierten Gebäude der Welt. Tausend Mal hast Du es im Fernsehen und auf Fotos gesehen und plötzlich schreitest Du durch das Eingangstor und erblickst es mit Deinen eigenen Augen… ein Anblick erhabener Schönheit, der Dich verstummen lässt. Doch bevor ich zu poetisch werde: In meinem heutigen Reisebericht möchte ich nicht nur die Frage beantworten, was das Besondere an diesem Gebäude ist, und warum das Taj Mahal als Inbegriff der ewigen Liebe gilt. Ich will Dir auch ganz viele praktische Tipps mit auf den Weg geben, die Du bei der Planung Deiner Reise beachten solltest. Die wichtigsten Tipps findest Du am Ende dieses Taj Mahal Blog Artikels auch in der Taj Mahal Karte.
Hier geht es direkt zu den Tipps, die Dich am meisten interessieren. Inhalt:
1. Es war einmal... ein Einblick in die Taj Mahal Geschichte
2. Architektur des Taj Mahal Mausoleum
3. Wo steht das Taj Mahal Mausoleum und wie komme ich hin?
4. Wann ist die beste Jahreszeit für eine Taj Mahal Reise?
5. Taj Mahal Reise: Wann ist die beste Tageszeit für die Besichtigung?
6. Taj Mahal Reise: Besichtigung auf eigene Faust oder geführte Tour?
7. Wieviel Zeit benötige ich für das Taj Mahal Mausoleum?
8. Taj Mahal Reise: Welches ist der beste Eingang?
9. Taj Mahal Eintritt: Wie organisierst Du Dein Ticket?
10. Taj Mahal Eintritt: Was muss ich beachten?
11. Was anziehen? Die korrekte Kleidung für die Taj Mahal Reise
12. Wie mache ich die schönsten Fotos innerhalb des Taj Mahal Mausoleum?
13. Taj Mahal von Innen - Lohnt sich das Innere des Mausoleums?
14. Kann ich das Taj Mahal Mausoleum auch nur von außen fotografieren?
15. Wo übernachten? Taj Mahal Hotels Tipps
16. Was lesen? Literatur Tipps für die Taj Mahal Reise
17. Bonustipp: Taj Mahotsav Festival
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Es war einmal … ein Großmogul, sein Name war Shah Jahan, der herrschte im frühen 17ten Jahrhundert über das Mogulenreich. Er lebte glücklich und zufrieden an der Seite seiner über alles geliebten dritten Frau und Seelenverwandten, der wunderschönen persischen Prinzessin Mumtaz Mahal. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit dem Liebespaar, Prinzessin Mumtaz starb mit nur 39 Jahren auf dem Wochenbett, nachdem sie dem Großmogul das 14. Kind geschenkt hatte. Das Herz des Moguls war gebrochen und seine Trauer war unendlich groß. Doch auf dem Sterbebett schwor er seiner geliebten Gattin, Ihr ein Grabmal zu bauen, das die Welt noch nicht gesehen habe. Als Zeichen seiner unendlichen Liebe - und als ein Symbol für Erhabenheit, Harmonie, Reinheit und Spiritualität.
Die Erfüllung seines Versprechens dauerte viele Jahre. 20.000 Arbeiter schufteten beim Bau des monumentalen Gebäudes und 1000 Elefanten brachten den schönsten Marmor und die wertvollsten Materialien aus ganz Asien nach Agra. Die Legende sagt, dass den
Arbeitern die Daumen abgeschnitten wurden, damit nie wieder ein Bauwerk vergleichbarer Schönheit mit diesen Händen erschaffen werden könne. Mittlerweile war der Großmogul jedoch nicht nur alt und krank, sondern auch von seinem eigenen Sohn entmachtet und unter Hausarrest gestellt. Und so war es Shah Jahan nicht vergönnt, am Grab seiner geliebten Ehefrau zu knien und zu beten, nachdem das Mausoleum nach 18 Jahren Bauzeit (andere Quellen sprechen von 22 Jahren) vollendet war.
Erst nach seinem eigenen Tod fand der Mogul an der Seite seiner Gattin im Taj Mahal seine letzte Ruhestätte, und das Liebespaar war über den Tod hinaus wieder vereint. Da der Sarkophag des Großmoguls erst nachträglich neben dem in der Mitte des Mausoleums zentrierten Sarg seiner Frau eingefügt wurde, ist sein Grab das einzig unsymmetrische im ansonsten perfekt symmetrisch ausgerichteten Taj Mahal - einem Gebäude von Anmut, Würde und Erhabenheit. Und einem Symbol der ewigen, immerwährenden Liebe.
Was ist es, das jeden Besucher beim Anblick des Taj Mahal in seinen Bann schlägt und fasziniert innehalten lässt? Das Geheimnis liegt in der Architektur der Anlage: Die Harmonie der perfekten Proportionen und die Symmetrie der geometrischen Muster verleihen dem gesamten Komplex ein friedvolles Gleichgewicht und einen weltfremden Zauber. Die Symmetrie erstreckt sich von der Anordnung der Gebäude und Gärten bis ins kleinste ornamentale Detail.
Das Hauptgebäude des gesamten Komplexes ist das Mausoleum. Die flankierenden Gebäude, die Moschee (rechts bzw. östlich des Mausoleums) und das Gästehaus (links bzw. westlich) sind spiegelsymmetrisch angeordnet. Im Inneren des Mausoleums ist der Grundriss in perfekter Quersymmetrie dargestellt, so dass sich das Gebäude auf die zentrale Grabkammer konzentriert.
Die vier das Mausoleum einrahmenden Minarette sind mit einer leichten Neigung nach außen errichtet. Das menschliche Auge nimmt diese Neigung jedoch nicht wahr, im Gegenteil, die optische Täuschung unterstreicht die perfekte Symmetrie sogar noch.
Die Symmetrie der Anlage erstreckt sich auch auf die gesamte Gartenanlage: die Beete und Bäume, die reflektierenden Wassergräben und -becken, alle sind spiegelsymmetrisch um die vom Zentrum des Mausoleums zum südlichen Eingangstor verlaufende Mittelaxe angelegt.
Jedes Element spielt eine unverzichtbare Rolle im Ganzen, und trägt zum vollendeten Gesamtbild aus Harmonie, Würde und Anmut bei.
Das Taj Mahal liegt etwas abseits der Haupttouristenrouten. Es ist die Hauptattraktion der Stadt Agra am Yamuna River, im Indischen Bundesstaat Uttar Pradesh, 200 km südlich von New Delhi und 250 km östlich von Jaipur. Agra hat, ehrlich gesagt, außer dem Taj Mahal nicht sehr viel zu bieten und ist auch für indische Verhältnisse ziemlich schmutzig und heruntergekommen. Wenn Du Agra nicht extra in Deinen Reiseplan einbauen möchtest, um das Taj Mahal zu besuchen, kannst Du stattdessen einen ᐅᐅᐅ Tagesausflug ab Delhi oder ᐅᐅᐅ Jaipur buchen. Der Nachteil ist dann allerdings, dass der Tag nicht nur sehr lang ist, sondern die Besichtigung des Taj Mahal in die Mittagszeit fällt, was nicht ideal ist (warum, erkläre ich weiter unten). Bei meinem ersten Besuch habe ich einen Abstecher von Jaipur aus gemacht (jedoch mit einer Übernachtung in Agra), beim zweiten Besuch hatten wir zwei Übernachtungen, bevor wir mit dem Zug weiter nach Varanasi gereist sind.
Die beste Jahreszeit, das Taj Mahal zu besuchen, ist der Winter von November bis März. Dann sind die Temperaturen auch tagsüber erträglich und das Regenrisiko ist gering. Allerdings ist dies auch die Hauptreisezeit sowohl der Inder als auch der ausländischen Touristen. Das Taj Mahal ist dann besonders überlaufen und die Hotelpreise sind hoch.
In den Monaten April bis Juni wird es tagsüber sehr heiß, bis zu 45 Grad, so dass Besichtigungen ab dem späten Vormittag keinen Spaß mehr machen. Ab Juli beginnt die Monsun Zeit, mit ebenfalls großer Hitze und zusätzlich noch heftigen Regenfällen. Meine Besuche fielen übrigens beide auf meinen Geburtstag im April (einmal zufällig, einmal mit Absicht…) aber es war von den Temperaturen noch erträglich, da wir die Mittagshitze gemieden haben.
Ich empfehle Dir, das Taj Mahal gleich früh Morgens oder - wenn Du absolut kein Frühaufsteher bist - am späten Nachmittag zu besuchen. Dann ist es nicht ganz so heiß und es sind weniger Touristen in der Anlage. Das Licht ist am Morgen auch weicher und der weiße Marmor erstrahlt noch intensiver.
Das Taj Mahal öffnet morgens um 6h und schließt abends um 19h. Ich war zwar noch nicht abends dort, habe aber von anderen gehört, dass es nach 18h auch wieder leerer ist und die Lichtverhältnisse in der Abendsonne auch sehr schön seien.
Das Taj Mahal erstrahlt über den Tag immer wieder in neuem Glanz: morgens rosafarben, abends milchig weiß und bei Mondschein golden.
Apropos Mondschein: Es besteht auch die Möglichkeit, das Taj Mahal im Dunkeln zu besuchen, und zwar immer am Vollmond, sowie an den beiden Abenden vor- und nachher (außer während des Ramadans). Meinen nächsten Besuch werde ich deshalb nach dem Mondkalender ausrichten, das muss ein ganz besonderes Erlebnis sein.
Das Taj Mahal ist freitags für Touristen geschlossen und betenden Moslems vorbehalten. Du solltest Deinen Reiseplan also frühzeitig entsprechend anpassen, damit es Dich nicht ausgerechnet an diesem Wochentag nach Agra verschlägt.
Wenn Du Deine Indien Rundreise nicht alleine, sondern lieber mit Unterstützung eines Reiseunternehmens planen möchtest, empfehle ich Dir die Reiseexperten von Evaneos. Sie arbeiten eng zusammen mit Spezialisten vor Ort in Indien, die sich in ihrem Land besonders gut auskennen und zusammen mit Dir Deine persönliche und individuelle Indien Rundreise zusammenstellen:
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Bei meinem ersten Besuch während einer Dienstreise hatte ich einen privaten Guide, einen sympathischen Sikh mit Turban. Das war sehr angenehm. Er kannte sich natürlich super aus, und wusste genau wo, wann und was zu tun war. Ich musste mich um nichts kümmern und konnte mich voll aufs Genießen und Fotografieren konzentrieren.
Bei meinem zweiten Besuch kannte ich mich dann schon etwas aus und besuchte mit meinen Freunden das Taj Mahal ohne Guide. Ich finde es generell ja immer angenehmer, mein eigenes Tempo zu gehen, ohne auf die Pläne eines Guides Rücksicht nehmen zu müssen. Historische und architektonische Hintergrundinformationen kannst Du Dir auch gut aus einem Reiseführer oder einer App besorgen.
Am Ticketschalter kannst Du auch für 100 Rupien einen guten deutschsprachigen Audio Guide ausleihen. Was Du auf keinen Fall machen solltest, ist spontan vor Ort einen Guide anzuheuern. Rund um das Taj Mahal wirst Du ständig von Schleppern angesprochen, die mehr oder weniger aufdringlich ihre Dienste anbieten. Es gibt jedoch nur ca. 50 offizielle Guides, die Führungen durch die Anlage machen dürfen - und die lungern sicher nicht vor dem Eingang herum. Für den ersten Besuch empfehle ich Dir daher eine vorab gebuchte geführte Tour, Ideen dafür findest Du ᐅᐅᐅ hier.
In 2 bis 3 Stunden hast Du ausreichend Zeit, die Anlage mit allen ihren Facetten von innen und außen zu besichtigen und die Atmosphäre aufzusaugen.
Da Agra selbst nicht wirklich zu einem längeren Aufenthalt einlädt, reicht daher prinzipiell ein Tag für die Stadt. Wenn Du aber gleich früh morgens da sein willst, solltest Du die Nacht vorher bereits in Agra verbringen. Nachmittags kannst Du noch eine Stadtbesichtigung machen und zum Beispiel das Taj Mahal vom nördlichen Flussufer bewundern (siehe hierzu auch meine Fotospot Tipps weiter unten).
Wenn Du wie ich gerne und viel fotografierst, kannst Du auch eine Stunde mehr einplanen. An den schönsten Fotospots ist immer viel los, und es kann sein, dass Du schon mal etwas warten musst, bis du einen halbwegs freien Blick auf das Fotomotiv hast. Nach 4 Stunden hast Du aber wirklich alles gesehen und auch Dein Wasser leer getrunken, so dass Du froh sein wirst, irgendwo im Schatten zu sitzen und etwas kaltes zu trinken.
Es gibt drei Eingänge zum Taj Mahal, einen im Osten, einen im Westen und einen im Süden der Anlage. Den letzteren solltest Du meiden, er öffnet erst um 8h und es gibt dort einen heruntergekommenen Markt mit besonders aufdringlichen Verkäufern und Schleppern.
Ob Du den West- oder Ost-Eingang wählst, solltest Du davon abhängig machen, welcher näher an Deinem Hotel liegt. Viele der auf westliche Touristen eingestellten Hotels liegen in der Nähe des Osteingangs.
Hier ist daher generell morgens besonderes viel los, wenn die großen Touristengruppen kommen. Tagsüber sind dann die Schlangen am Westeingang länger, wenn die indischen Familien die Anlage besichtigen.
Wenn Du Dein Ticket nicht vorab organisiert hast oder einen Guide hast, der sich darum kümmert, versuche so früh wie möglich am Ticketschalter zu sein. Das Ticket Gebäude trägt die Aufschrift "Shilp Gram U.P. Tourism" (siehe auch das folgende Foto). Wir hatten uns schon am Abend vorher umgeschaut, so dass wir dann am Morgen, noch halb schlafend, keine Zeit mit Suchen verlieren mussten. Und sind dann extra früh schlafen gegangen.
Obwohl wir am nächsten Morgen bereits um halb sechs vor Ort waren, gab es bereits eine kleine Schlange. Wie oft in Indien, gibt es auch beim Taj Mahal eine Zweiklassengesellschaft. Als Ausländer zahlst Du für das Ticket 1300 Rupien (oder 1100 ohne Zutritt ins Innere des Mausoleums), dafür bekommen wir dann aber auch eine kleine Flasche Wasser, einen Stadtplan und praktische Plastiküberzieher für die Schuhe (dann kannst Du beim Betreten der Marmorböden im Mausoleum Deine Schuhe anlassen). Kinder unter 15 Jahren haben übrigens freien Eintritt. Das frühe Kommen hat sich für uns gelohnt, als wir stolz mit unseren Tickets das Gebäude verlassen, hatte sich die Schlange bereits bis hinaus auf die Straße verlängert.
Und noch ein Tipp: Stell' sicher, dass Du das Eintrittsgeld ziemlich passend hast, wir haben von Fällen gehört, dass die Ticketverkäufer angeblich kein passendes Wechselgeld hatten. Und Du möchtest Dich nicht so früh am Morgen mit den Offiziellen streiten. Die Ticketschalter sowohl am Ost- als auch am Westeingang sind nochmal einen knappen Kilometer vom eigentlich Eingang entfernt. In Umkreis des Taj sind keine Motorfahrzeuge erlaubt, um die Verschmutzung des kostbaren Marmors zu reduzieren. Es gibt aber elektrische Golfcarts, die im Ticketpreis eingeschlossen sind. Wir waren aber zu aufgeregt, um auf das nächste freie Fahrzeug zu warten. Die kurze Strecke zum Eingang war in der frischen Morgenluft ganz gut zu laufen.
Am Eingang angekommen heißt es wieder Schlange stehen. Auch hier gibt es eine eigene Reihe für internationale Touristen. Dies ist zwar offiziell die "fast lane", die den höheren Preis rechtfertigen soll, bei uns war diese Schlange aber länger als die der Inder, da wir Touris alle gleich am frühen Morgen kommen. Wir haben aber letztendlich nur eine knappe halbe Stunde in der Schlange gestanden. Die Wartezeit ist begründet mit den extrem strengen Sicherheitskontrollen, vergleichbar denen beim Check-in am Flughafen. Erlaubt ist nur eine kleine Tasche für Geldbörse, Kamera und die erhaltene Wasserflasche. Größere Taschen und Rucksäcke müssen abgegeben werden (was nochmal ziemlich umständlich ist und Zeit kostet, deshalb besser gleich im Hotel lassen). Explizit nicht erlaubt sind: Essen jeglicher Art, Zigaretten, Tabak, Feuerzeuge, Ladegeräte, Ipads, Taschenlampen und Stative (auch keine kleinen Tripods).
Die Kontrollen sind wirklich sehr penibel, wir haben Leute getroffen, die ihr Kaugummi abgeben mussten (was bei den wertvollen Marmorböden aber irgendwo auch verständlich ist…). Videokameras brauchen offiziell eine besondere Genehmigung, da Du heute aber mit jedem Handy und den meisten Fotokameras Videos machen kannst, ist man hier wohl nicht mehr so streng (wenn Du nicht gerade eine professionelle Kamera aus dem Fernsehstudio auf der Schulter trägst). Die Kontrollen sind für Frauen und Männer getrennt, Ihr musst also aufpassen, dass Ihr Euch nach der Security im Trubel der Menschenmassen wieder findet.
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Es gibt keinen offiziellen Dress Code für das Taj Mahal, wir sahen Touristinnen in kurzen Röcken und Strandtop. Ich empfehle trotz der Hitze aber eine etwas dezentere Kleidung. Immerhin besuchst Du eine Grabstätte und etwas Respekt ist sicher angebracht. Wenn Du ein schönes Foto vor dem berühmten Gebäude für Dein Instaprofil machen willst, ist farbenvolle Kleidung sinnvoll, die im Kontrast zum weißen Marmor steht (dann fällst Du auch unter den immer gerne sehr bunt gekleideten Inderinnen nicht so auf).
Denke auch am frühen Morgen schon an Sonnenschutz (Creme, Hut, Brille), nach Sonnenaufgang wird es schnell heiß, es gibt wenig Schatten und der Marmor reflektiert die Sonnenstrahlen gnadenlos. In der Morgendämmerung sind auch die Mücken noch sehr aktiv, besonders wenn Du mehr oder weniger hilflos in der Warteschlange stehst, so dass auch Insektenschutz sinnvoll ist.
Wenn Du wie ich ein leidenschaftlicher Fotograf bist, möchtest Du natürlich bei einem der beliebtesten Fotomotive der Welt alles richtig machen. Deshalb hier ein paar Tipps für gute Fotomotive:
Bereits beim Ticketkauf musst Du Dich entscheiden, ob Du auch ins Innere des Mausoleums möchtest (das Ticket ist dann nochmal 200 Rupien teurer). Unsere Entscheidung war "wenn schon, denn schon". Wenn Du Dich soweit vorgekämpft hast, möchtest Du am Ende auch die Gräber des Liebespaars sehen.
Die beiden Sarkophage, die der Besucher in der Mitte des Mausoleums zu Gesicht bekommt sind allerdings leer. Die sterblichen Überreste des Moguls und der Prinzessin befinden sich im Untergeschoß und sind dem normalen Besucher nicht zugänglich. Ich fand' das Innere des Mausoleums jetzt nicht so spektakulär. Es ist sehr voll, eng und stickig. Nichts für Klaustrophobiker. Du kannst den Raum einmal im Uhrzeigersinn, von den Massen weiter geschoben, durchlaufen und einen Blick hinunter auf die Sarkophage werfen. Fotografieren ist im Inneren des Mausoleums nicht gestattet.
Wenn Du das teure Eintrittsgeld und / oder den Rummel und die Menschenmassen vermeiden willst - oder einfach nur nach
der Besichtigung noch zusätzliche Fotomotive suchst, hier ein paar weitere Tipps, das Taj Mahal von außen zu betrachten:
Jedes Jahr, immer vom 18. bis 27. Februar, findet in Agra, direkt neben dem Taj Mahal, das Taj Mahotsav Festival statt. Der Focus des Festes liegt auf der indischen Kunst, dem indischen Handwerk und dem indischen Essen. Der Höhepunkt ist eine große Prozession mit Elefanten, Kamelen und Trommlern. Wenn Du es schaffst, Deinen Besuch in Agra in diesen Zeitraum zu legen, wirst Du sicher neben dem Besuch des Taj Mahal noch ein weiteres besonderes Erlebnis haben. Auch wenn es im und um die Anlage herum dann sicher noch wuseliger sein wird, als es ohnehin bereits ist.
Zum Rein- und Rauszoomen einfach in die Taj Mahal Karte klicken.
Hinweis: Meine Taj Mahal Mausoleum Reise Tipps enthalten (mit ᐅᐅᐅ, einem * oder als "Anzeige" gekennzeichnete) Affiliate Links. Über diese gelangst Du zu von mir empfohlenen Reiseleistungen. Buchst Du dort etwas, erhalte ich dafür eine kleine Provision. Für Dich entsteht dadurch kein Nachteil, der Preis ist der gleiche wie bei einer direkten Buchung dort. Ich danke Dir für die damit gezeigte Wertschätzung meiner Arbeit an dieser Webseite. Weitere Infos zu diesem Thema erhältst Du hier.
Du hast Fragen zu meinen Taj Mahal Mausoleum Reise Tipps? Oder Du warst auch schon mal dort? Was sind Deine Erfahrungen und Empfehlungen? Ich freue mich über Deine Ergänzungen aber auch über Fragen und andere Anmerkungen.