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Gastartikel

Die drei am meisten unterschätzten Städte in Südafrika

Wer Südafrika hört, denkt vermutlich an Nelson Mandela, Kapstadt und Safari. Beliebte Urlaubsrouten führen meist von Johannesburg in die umliegenden Nationalparks oder von Kapstadt aus die berühmte Garden Route entlang. Doch gibt es auch Orte und Städte, die absolut sehenswert sind, von den herkömmlichen Reiseführern aber absolut unterschätzt werden. Lies hier, welche drei Städte am häufigsten unterbewertet werden und warum sie dennoch einen Besuch wert sind. 

 

Bloemfontein

 

Diese Stadt mit dem malerischen Namen Blumenquelle wird von Besuchern häufig nur wegen ihrer Lage aufgesucht. Direkt an der Zugstrecke von Johannesburg nach Kapstadt gelegen, mag sie ein praktischer Zwischenstopp sein. Doch verdient vor allem ihr kulturelles Angebot deutlich mehr Aufmerksamkeit. Das Theater Sand du Plesis ist im ganzen Land bekannt und die Vorstellungen sind oft wochenlang vorher ausverkauft. Diverse Museen und Grünanlagen lassen keine Langeweile aufkommen.

Der Kings Park wartet gleich mit über 4.000 Rosensorten auf. Er steht auch beim jährlichen Rosenfestival im Zentrum. Auf dem Naval Hill mitten in der Stadt tummeln sich afrikanische Pflanzenfresser wie beispielsweise Giraffen und genießen die Aussicht auf das geschäftige Treiben zu ihren Füßen.

 

Port Elizabeth

 

An sich ist die Stadt den meisten Besuchern von Südafrika ein Begriff, doch kaum einer hält sich hier länger auf. Port Elizabeth, oder kurz P.E., hat einen großen Flughafen und ist ein Endpunkt der berühmten Garden Route. Daher wird sie gerne als Ankunfts- oder Abflugort gewählt. Doch sind alleine die hübschen Hotels mehr als eine Nacht wert.

 

An den langen Stränden kommen Surfer und Segler voll auf ihre Kosten. Nicht umsonst wird Port Elizabeth gerne The Windy City genannt. Zum Schnorcheln und Tauchen eignen sich die vorgelagerten Riffe hervorragend. Als Zentrum einer der ältesten Städte des Landes muss sich auch die Altstadt nicht verstecken. Auf dem Campanile thront man 53 Meter über derselben und bekommt eine gute Übersicht über Stadt und Umland. Ein ebenfalls hübsches Panorama bietet sich den Besuchern von Donkin Reserve. In dieser Grünanlage steht außerdem ein interessantes Denkmal in Form einer kleinen Pyramide zwischen Leuchtturm und riesigem Bodenmosaik.

 

East London

 

Ähnlich wie Port Elizabeth wird auch East London von Touristen leicht unterschätzt. Dank seiner Lage an der Ostküste ist es ein praktisches Sprungbrett zu den Sehenswürdigkeiten im Umland. Zu diesen zählen beispielsweise die Amathole-Berge, die Wild Coast und das Örtchen Stutterheim. Doch wer hier nur nächtigt und am nächsten Morgen wieder weiterzieht, verpasst jede Menge Gastfreundschaft und entspannte südafrikanische Lebenskultur.

 

Im liebevoll Buffalo City genannten Städtchen geht es nämlich durchaus beschaulich zu. Der Verkehr hält sich in Grenzen und selbst die Strände strahlen einen Hauch von Einsamkeit aus. Einen Ausflug ist in jedem Fall das städtische Aquarium wert. Neben Delfinen und exotisch anmutenden Bewohnern werden hier auch liebevoll Seetiere in Not wieder aufgepäppelt. Unter den Museen befindet sich eine der größten historischen Ausstellungen des Landes. Geschichte in echt kann man unterdessen im Rathaus erleben. Das beeindruckende Gebäude wurde eigentlich zu Ehren von Königin Victorias 60. Thronjubiläum erbaut und erst später zur City Hall umfunktioniert.

 

Du siehst also, dass es sich durchaus lohnt, einen Blick auf die Orte abseits der Hauptrouten zu werfen. Oft schlummern die Schätze im Verborgenen. Ein Foto vom Tafelberg hat jeder Südafrika-Reisende auf der Kamera. Eine Giraffe mitten im Stadtpark ist da schon ein viel originelleres Motiv.

 

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