Tipps für ein Outdoor-Abenteuer – die Vorbereitung

Einfach unter freiem Himmel zu schlafen ist keine so gute Idee. spätestens gegen Morgen wird alles feucht.
Einfach unter freiem Himmel zu schlafen ist keine so gute Idee. spätestens gegen Morgen wird alles feucht.

Gastartikel in Zusammenarbeit mit Maik Cordt

Tipps für ein Outdoor-Abenteuer – die Vorbereitung

 

Für manche Menschen bedeutet Urlaub einfach nur zu chillen, am Strand zu liegen, spazieren zu gehen und sich im Hotel verwöhnen zu lassen mit leckerem Essen oder im Spa-Bereich. Doch nicht für jeden Urlauber ist das der Inbegriff einer erholsamen Reise. Mittlerweile zieht es viele in die freie Natur. Anstatt eine Pauschalreise zu buchen, wollen sie lieber Abenteuer erleben. Abenteuerreisen sind genau das Richtige für alle, die den Kick suchen, sich nach Action und Abenteuer sehnen. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach dieser Art Urlaub stark angestiegen. Immer mehr Urlauber fahren in Naturgebiete, kochen am Lagerfeuer und errichten sich einen Unterschlupf in der Natur mit den Dingen, die vorhanden sind. Dabei genießen sie beeindruckende Naturlandschaften hautnah und erleben einen Urlaub fernab von der Tristesse und der Langeweile ihres sonstigen Alltags. Viele genießen es dabei, ihre gewohnte Komfortzone zu verlassen und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

 

 

Gepäck und Route sorgfältig planen

 

Bei einer Pauschalreise übernimmt der Reiseveranstalter die Organisation, kümmert sich darum, dass der Urlaub für die Reisenden zu einem schönen Erlebnis wird. Bei einem Abenteuerurlaub muss sich jeder selbst um Planung und Vorbereitung kümmern, alles organisieren und sich auch auf Unwägbarkeiten einstellen. Das geplante Abenteuer soll schließlich zu einem schönen Erlebnis werden und nicht zum Albtraum mutieren. Das fängt schon bei der Planung der Reiseroute an. Aber auch ein Nachtquartier in der Natur aufzuschlagen will gelernt sein, genauso wie das Feuer machen und Kochen. Was muss alles ins Reisegepäck? Dabei gilt es dann auch daran zu denken, nicht zu viel einzupacken, schließlich kommt alles jeden Tag wieder in den Rucksack, der dann den ganzen Tag auf dem Rücken ruht. Ein paar inspirierende Reiseberichte von Abenteurern, die schon outdoor unterwegs waren, sind da sicherlich hilfreich.

 

 

Grundsätzliches für das Outdoor-Erlebnis

 

Ein paar Tage in der Natur zu verbringen, ohne den gewohnten Luxus, ist für viele eine große Herausforderung. Damit das alles gelingt, gilt es ein paar Basics zu beachten. Mit den richtigen Tipps und Kniffen bleibt das Reisegepäck leicht, ohne dass die Sicherheit der Reisenden dabei auf der Strecke bleibt. Dann macht die kleine Rundreise auch Spaß.

 

Wer ohne schützendes Dach im Freien schläft, braucht die richtige Kleidung. Wichtig ist, dass die Füße und vor allem auch der Schlafsack trocken bleiben. Damit keine Feuchtigkeit von unten in den Schlafsack eindringt, ist eine Isomatte oder eine wasserundurchlässige Unterlage notwendig. Insbesondere frühmorgens, wenn sich der Morgentau bildet und die Luft noch kühl ist, ist eine gute Isolierung wichtig.

 

Am besten ist es, Kleidung, Schlafsack und Schuhe vor dem Start zu imprägnieren. Eine Regenjacke mit Kapuze sollte auf jeden Fall auch ins Reisegepäck. Damit das Wetter keine Überraschungen bereit hält, vor Reisebeginn auf jeden Fall nochmal den Wetterbericht checken.

 

Tipp: Das Nachtlager nicht zu nah an einem See, Teich oder Weiher aufschlagen. Dort gibt es immer übermäßig viele Stechmücken.

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Ein Tarp lässt sich einfach zwischen Bäumen aufhängen
Ein Tarp lässt sich einfach zwischen Bäumen aufhängen

Ein Tarp für den Notfall

 

Ein Tarp ist eine Plane, die sich universell einsetzen lässt. Sie kann bei Übernachtungen im Freien sehr hilfreich sein. Das Tarp kann als wasserdichte Unterlage dienen und aktiv vor Seitenwind und Regen schützen.

 

Mit einem Tarp und einem Seil lässt sich schnell zwischen Bäumen ein schützender Unterschlupf bauen. Dünnes Material macht das Tarp leicht und es lässt sich platzsparend verstauen.


Sich der Gefahren bewusst sein

 

In der freien Natur gibt es auch verschiedene Gefahren. Das müssen nicht unbedingt wilde Tiere sein, wie Wildschweine oder Wölfe in heimischen Gefilden. Kleinste Tierchen können zur Gefahr werden, wenn sie Krankheiten übertragen. In lauen Sommernächten sind überall Stechmücken, die auf ihre Opfer warten. Mit einem geeigneten Spray ist es möglich, sich zuverlässig gegen die Plagegeister zu wappnen. Beim Einsprühen das Gesicht nicht vergessen. Es ist das Einzige, was nachts aus dem Schlafsack schaut. Ein spezielles Anti-Zecken-Spray schützt wirksam gegen die kleinen Plagegeister und sorgt für eine ruhige Nacht.

 

 

Es ist nicht überall erlaubt, ein Feuer zu entzünden. Das gilt es vorab zu klären
Es ist nicht überall erlaubt, ein Feuer zu entzünden. Das gilt es vorab zu klären

Feuer machen will gelernt sein

 

Ein schönes Lagerfeuer am Abend ist nicht nur zum Kochen gut. Es ist auch romantisch und wärmt, wenn es etwas kühler ist. Die Feuerstelle muss sicher sein, damit die Funken nicht überall hinfliegen. Bei sehr großer Trockenheit ist es besser, kein Feuer zu entzünden. Die Brandgefahr ist dann sehr hoch. Wer noch nie ein Feuer mit einem Feuerstein angemacht hat, sollte das zuhause in Ruhe üben. Das Feuer nicht einfach nur herunterbrennen lassen. Es ist wichtig, sich am Ende zu versichern, dass das Feuer ordentlich gelöscht ist und die Asche nicht auf einem Haufen liegen bleibt.


Den Schlafplatz mit Sorgfalt auswählen

 

Der Schlafplatz unter freiem Himmel muss ein wenig Schutz gewähren, beispielsweise gegen Wind von der Seite oder gegen Regen. Ideal ist ein windgeschützter, etwas abgelegener und ruhiger Platz. In Deutschland ist es mit Ausnahme von Naturschutzgebieten und auf Privatgrundstücken überall erlaubt, ein Nachtlager aufzuschlagen.

 

 

Das Gepäck – bedächtig und mit Sorgfalt auswählen

 

Die Ausrüstung ist das Wichtigste bei einem Natururlaub. Nicht nur die Kleidung ist dabei wichtig, sondern vor allem die Werkzeuge. Zu den wichtigen Ausrüstungsgegenständen gehören: Kompass, Karten, Wasserkessel, Feuerstein und ein medizinisches Notfallpack. Auch wenn nicht geplant ist, das Smartphone zu benutzen, sollte es dennoch nebst geladener Powerbank ins Reisegepäck, um für den Notfall gerüstet zu sein und beispielsweise einen Notruf absetzen zu können oder eine digitale Karte aufzurufen.

 

Der Rucksack sollte dabei leicht und komfortabel sein. In speziell ausgestattete Wanderrucksäcke passt viel rein, dabei bleiben sie komfortabel. Um die Versorgung sicherzustellen, sind auch ausreichend Proviant notwendig und ein Wasserfilter.

 

 

Wichtiger Tipp zum Schluss

 

Bei einem Abenteuerurlaub in der Natur ist es sehr wichtig, immer alles so zu hinterlassen, wie es bei der Ankunft war. Dazu gehört es beispielsweise keinen Müll zu hinterlassen. Ein paar Fußabdrücke dürfen aber schon am Lagerplatz zu sehen sein.