San Diego Urlaub: Sehenswürdigkeiten & Reisetipps

Der riesige Balboa Park  - er erstreckt sich über fast 5 qkm - ist fast schon ein Reiseziel für sich und gehört zu den Top San Diego Sehenswürdigkeiten. Parkanlagen und Seen, Freizeit- und Sportangebote, Museen, Restaurants und Cafés... hier findest Du alles, was für einen entspannten Tag in der zweitgrößten Stadt Kaliforniens gebraucht wird. Auch der berühmte Zoo befindet sich im Areal des Parks.

Hier vergnügen sich alte Männer beim Boule Spiel und die jungen liegen im Schatten einen mächtigen Redwood Baums im Gras. Im Park befinden sich 15 verschiedene Museen, z.B. ein Luftverkehrs- ein Automobil- und ein Modelleisenbahn Museum - die nicht nur an den wenigen Regentagen der Stadt einen Besuch wert sind.

Eine gute Möglichkeit, den weitläufigen Park zu entdecken, ist mit dem Fahrrad, das Du an einem der Share-a-bike Standorte an den Parkeingängen mieten kannst. Allerdings ist der Park - für die ansonsten eher flache Stadt - ziemlich hügelig.

Die fast dreieinhalb Kilometer lange Brücke verbindet mit einem kühnen Schwung die Stadt San Diego mit der dem Festland vorgelagerten Insel Coronado Island (mehr dazu im nächsten der San Diego Reisetipps). Für mich ist es eine der elegantesten Brücken des Landes, die von Weitem  grazil und zerbrechlich wirkt. Man glaubt fast nicht, dass unter der Brücke, bei mehr als 60 Metern über dem Wasser, sogar die großen Flugzeugträger hindurch passen.

Mit ihrem blauen Farbanstrich fügt sie sich unaufdringlich zwischen Ozean und Horizont ein. Eine sehr schöne Rundfahrt mit dem Mietfahrrad führt von der Stadt durch den Ruocco Park, über die Brücke nach Coronado Island und dann mit der Fähre zurück nach San Diego. Alternativ kannst Du die Brücke auch während einer entspannten Hafenrundfahrt oder bei einem Segeltörn aus der Nähe bewundern. 

Die der Stadt vorgelagerte Insel Coronado Island ist ein beliebtes Ausflugsziel, sowohl für Einheimische als auch für Touristen.  Während der kurzen Fährfahrt hast Du bereits sehr schöne Ausblicke auf die Insel, aber auch auf die Skyline der Stadt und Du fährst auch direkt am Flugzeugträger USS Midway (siehe den 4. der San Diego Reisetipps) vorbei. Coronado Island selbst ist bekannt für seine traumhaften Strände und seine vielen Wassersportangebote. Vielleicht hast Du ja Lust, die Insel mit dem Kanu vom Wasser aus zu erkunden?

Wenn Du es etwas ruhiger magst, solltest Du das berühmte Del Coronado Hotel besuchen. Das älteste Hotel der Stadt überstrahlt in exponierter Lage den Coronado Beach Park. Parke Dein Fahrrad einfach zwischen den Luxusschlitten auf dem Parkplatz vor dem Hotel, schau' Dir den luxuriösen Lobbybereich an und gönn' Dir einen Drink auf der Sonnenterrasse des Hotels mit Blick über den Ozean. 

Wenn Du entlang der Harbour Front läufst, ist er nicht zu übersehen. Der riesige, über 300 Meter lange Flugzeugträger USS Midway war seit dem Ende des zweiten Weltkriegs bis 1992 im Einsatz und ist seit 2004 hier im Hafen von San Diego als Museumsschiff zu besichtigen. Das Schiff bietet Platz für unglaubliche 100 Flugzeuge und mehr als 4000 Mann Besatzung.

Ich selbst bin ja überhaupt kein Militär Fan  - mir genügte der Anblick von außen - dennoch dachte ich, die USS Midway gehört in einen vollständigen Überblick der San Diego Sehenswürdigkeiten. Denn es gibt hier immer eine lange Schlange mit amerikanischen Touristen, die die seltene Chance nutzen, einen solchen Flugzeugträger aus der Nähe und von Innen zu betrachten.

Im Gas Lamp Quarter pulsiert das Leben der Stadt. Multikulturell, fröhlich und bunt. Hier findest Du eine große Auswahl an Restaurants - die meisten auch mit einer Außenterrasse: Mexikanisch, Brasilianisch, Italienisch, Koreanisch... für jeden Geschmack ist das Passende dabei. So nah an der mexikanischen Grenze habe ich mich für einen großen Teller Tacos mit Salsa und ein kaltes mexikanisches Bier entschieden.

Und nach dem Dinner kannst Du weiter durch die Cafés, Kneipen, Musik- und Sport- Bars ziehen und den Abend feiern. Hier gib es auch eines der berühmten "House of Blues" (1055, 5th Avenue). 

Während das Gas Lamp Quarter kulinarisch multikulturell auftritt, ist der nördlich davon liegende Stadtteil "Little Italy", wie der Name vermuten lässt, fest in italienischer Hand. Wenn Du Dich beim Dinner also bereits für Pizza und Rotwein entschieden hast, bist Du hier gut aufgehoben.

Aber nicht nur wenn Du hungrig bist, lohnt der Besuch des italienischen Viertels, der Stadtteil ist auch bekannt für seine liebevoll restaurierten, alten Holzhäuser und seine baumgesäumten Straßen.

Der Besuch der ältesten Siedlung Kaliforniens, der Altstadt "Old Town", steht ganz oben auf der Liste der meisten Besucher und gehört daher auch in meine San Diego Reisetipps. Es gibt viel zu entdecken, neben vielen historischen alten Häusern, z.B. dem "Whaley House" (Details unten im letzten der San Diego Reisetipp) kannst Du sogar eine Original Hacienda aus dem Jahr 1827 besichtigen.

Was mir aber nicht so gefallen hat, ist der unheimliche Rummel,  der hier herrscht. Ich fühlte mich eher in einem Freizeitpark als in einer Altstadt. Es gibt sehr viele Souvenirshops, wobei die Läden mit den mexikanischen Töpferwaren noch ganz authentisch erscheinen. Gegen den Hunger findest Du viele mexikanische Restaurants und Bars mit mexikanischer Blas- und Gitarrenmusik. Ich fand' das ganze etwas "too much" und zu touristisch.

Interessant war es trotzdem, die Wiege der amerikanischen Besiedlung der Westküste zu besuchen. Gefallen haben mir auch die Vorführungen von traditionellen Handwerkskünsten und Haushaltstätigkeiten im Stile eines Freilichtmuseums. Also, geh' hin und mach' Dir Dein eigenes Bild. 

Der Embarcadero, die Uferpromenade entlang der Waterfront und des Yachthafens, ist zusammen mit dem angrenzenden Ruocco Park eine Mischung aus Naherholungsgebiet und Freilichtmuseum. Entlang des Embarcadero sind zahlreiche moderne Kunstinstallationen zu besichtigen, die aus der Kreativwerkstatt eines Joseph Beuys stammen könnten. Z.B. die rote Stahlskulptur "The Fish Tree" von Zbigniew "Ben" Pingot aus dem Jahr 2006.

Der bekanntesten Skultur "Unconditional Surrender" ist weiter unten ein eigener San Diego Reisetipp gewidmet. Neben der Kunst findest Du am Embarcadero auch einige nette Cafés und den Fischmarkt, der auf jeden Fall auch einen Besuch wert ist. 

Ein Besuch der Stadt ist nicht komplett, wenn Du nicht wenigstens einen Tag an einem oder mehreren der "Picture-Perfect-Strände" verbringt. Im Stadtgebiet findest Du über 30 Strände - einige davon gehören zu den bekanntesten und schönsten Kaliforniens. Besonders gut gefallen hat mir der Imperial Beach im Süden der Stadt, gleich an der mexikanischen Grenze, bekannt auch für seinen 450 Meter ins Meer hineinragenden Pier.

Wenn Du Zeit hast, besuche aber auch noch ein paar der anderen Strände, zum Beispiel Ocean Beach, Mission Beach und Pacific Beach. Alle Strände haben ihr eigenes Flair mit Cafés, Beach Bars und Shopping Arkaden. San Diego Reisetipps: Es gibt auch eine sehr nette geführte Tour zu den schönsten Stränden der Stadt, Infos dazu findest Du ᐅᐅᐅ hier.

Ich bin ja ehrlich gesagt kein ganz großer Zoo Fan und besuche auf Reisen deshalb selten Tierparks. Der Zoo von San Diego im Areal des weitläufigen Balboa Park zählt aber zu den bekanntesten und größten Zoos der Welt und gehört deshalb auch in meine Liste der San Diego Sehenswürdigkeiten und Reisetipps.

Auf über 40 Hektar kannst Du mehr als 3700 Tiere 650 verschiedener Arten aller Kontinente bestaunen. Hierzu gehören Publikumslieblinge wie die putzigen Koalas, Eisbären und Pandas aber auch sehr seltene und exotische Tiere wie Capybaras und Fossas. Der Tagespass für den Zoo ist nicht ganz billig, er kostet 60 Dollar.

Da wir schon bei Tieren sind, geht es im nächsten der San Diego Reisetipps nach Sea World, dem Zoo für Meeresbewohner. Sea World ist ein Freizeitpark mit Achterbahnen, Skytower und anderen "atemberaubenden" Attraktionen - und gleichzeitig ein Wasserzoo. Besonders bekannt - und kritisiert - ist der Park für seine Shows mit dressierten Delfinen und Walen. 

Ich persönliche bevorzuge es, mir die großen Meeressäugetiere nicht in einem kleinen Becken, sondern in freier Wildbahn   anzuschauen. Wenn es Dir genauso geht, solltest Du mit dem Eintrittsgeld für Sea World lieber  eine  ᐅᐅᐅ Walbeobachtungstour  buchen, um mit etwas Glück vor der Küste der Stadt auf frei lebende Wale und Delfine zu treffen.

Im Hafen der Stadt liegt, innerhalb des Maritime Museums, die 1863 in Liverpool vom Stapel gelaufene "Star of India", eines der letzten großen Segelschiffe der sieben Weltmeere. Der Windjammer blickt auf eine lange, bewegte Geschichte zurück:

Er umsegelte mindestens 21 Mal die Erde, ging vor Hawaii auf Grund, steckte im Eis der Arktis fest und fährt auch heute noch zu besonderen Gelegenheiten hinaus auf den Pazifik. Im Rahmen des Besuchs des Maritime Museums kannst Du die "Star of India" besichtigen (der Eintrittspreis beträgt 18 Dollar), neben dem Segelschiff gibt es hier auch noch Dampfschiffe und ein U-Boot zu entdecken. 

Auch in San Diego gehört für mich der Besuch einer der vielen Straßenmärkte zu meinem Besichtigungsprogramm und in meine San Diego Reisetipps. Denn ich finde es immer spannend zu beobachten, wo die Einheimischen ihre Wocheneinkäufe tätigen und was es dort alles an frischen Lebensmitteln, Blumen, Handwerkserzeugnissen und Trödel zu sehen und zu probieren gibt.

Für mich passte der samstags stattfinde Markt im "Little Italy" gut in meinen Reiseplan. Es gibt aber noch weitere interessante Straßenmärkte, mittwochs der Farmers Market in Ocean Beach, donnerstags der Markt in North Park und sonntags der Open Aire Market in La Jolla. 

Eine Übersicht der schönsten Rundreisen durch den Westen der USA, findest Du übrigens in meinem lll➤ USA Westen Rundreiseplaner. 

Jede Stadt hat mittlerweile ihre offiziellen und inoffiziellen Instagram Spots. Die riesige, 7,60 Meter hohe Plastik mit dem Namen "Unconditional Surrender" ist der Nummer Eins Insta Spot von San Diego. Hier trifft sich die Jugend der Welt mit ihren Handys zum Selfie Shot und lädt diesen gleich auf der Fotoplattform hoch. 

Die Statue eines sich leidenschaftlich küssenden Paares - einem Marinesoldaten und seine "Kriegsbraut" - hat aber auch den perfekten Ort, direkt vor dem Flugzeugträger USS Midway (siehe oben Nr. 4 der San Diego Sehenswürdigkeiten), gefunden.

Die Skulptur ist übrigens eine Hommage an die berühmte Schwarzweißaufnahme des Fotografen Alfred Eisenstaedt "VJ Day in Times Square". Sehr sympathisch fand' ich auf jeden Fall das emanzipierte Paar, das die Szene mit vertauschten Rollen nachstellte  (siehe Pfeil)- bestimmt ein Hit auf Instagram.

Das Whaley House ist eine der Hauptattraktionen im historischen Viertel Old Town. Das älteste erhaltene Steinhaus Südkaliforniens wurde 1856 für den irischen Einwanderer Thomas Whaley gebaut, der hier während des Goldrauschs zu Wohlstand gekommen war. Was das Haus heute zu einem Besuchermagnet macht, ist jedoch die Tatsache, dass es hier spukt...

Der Legende nach wurde das Haus auf einem alten Indianerfriedhof erbaut. In der Geschichte der Familie Whaley kam es wiederholt zu Selbstmorden und anderen mysteriösen Todesfällen. Ein perfektes Setting also für ein "Haunted House". Aber auch wenn Ihr nicht an Halloween in der Stadt seid, lohnt ein Besuch des mit kostbaren Mahagoni Möbeln und Orientteppichen ausgestatteten alten Herrenhauses. 

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Du hast Fragen zu meinen San Diego Reisetipps? Oder Du warst auch schon mal in San Diego? Was sind Deine Erfahrungen und Empfehlungen? Ich freue mich über Deine Ergänzungen aber auch über Fragen und andere Anmerkungen.